
24. Januar – Welttag der Bildung
Mit dem Ziel, das Grundrecht aller Menschen auf Bildung zu verwirklichen und eine nachhaltigere, integrativere und friedlichere Zukunft zu schaffen, riefen die Vereinten Nationen (UN) im Jahr 2018 den 24. Januar zum Internationalen Tag der Bildung aus.
Bildung als Weg aus der Armut
Ohne Bildung von hoher Qualität und lebenslange Bildungschancen für alle, wird es vielen Ländern nicht gelingen, die Gleichstellung der Geschlechter zu erreichen und den Kreislauf der Armut zu durchbrechen. Laut UN haben weltweit rund 258 Millionen Kinder und Jugendliche nicht die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen oder abzuschließen.
In Deutschland sind Investitionen in bessere Internetverbindungen, Smartboards und Tablets wichtiger denn je
85 Milliarden Euro haben Bund, Länder und Gemeinden im Jahr 2023 in das deutsche Bildungssystem investiert. Dies geht aus dem im Dezember 2024 vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Bildungsfinanzbericht hervor. Im Vergleich zum Jahr 2020 sind die Bildungsausgaben damit um mehr als 20 Milliarden Euro gestiegen.
Geht es nach Bildungsgewerkschaften und Expert*innen, braucht es allerdings deutlich mehr finanzielle Mittel, um das reformbedürftige System zu erneuern und zukunftsfähig aufzustellen, denn: häufig prägen Probleme wie fehlende Lehrkräfte oder veraltete Schulgebäude und Klassenräume den Alltag der Bildungseinrichtungen. Ganz zu schweigen vom stockenden Ausbau der Digitalisierung.

Mehr erfahren: DigitalPakt Schule 2.0: Chancen für die digitale Transformation an Schulen
26. Januar – Welttag der Umweltbildung
Im Jahr 1972 kamen die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen (UN) zur ersten Umweltkonferenz im schwedischen Stockholm zusammen. An diesen Meilenstein erinnert der jährliche Welttag der Umweltbildung am 26. Januar.
Geburtsstunde der internationalen Umweltpolitik
Schwefeldioxid aus den Schornsteinen von Kohlekraftwerken, ungefilterte Abgase von Fabriken und Autos, giftige Chemikalien von Industrieunternehmen in Flüssen: Die Umweltverschmutzung war Mitte des 20. Jahrhunderts in den Industrieländern deutlich sichtbar. Allerdings kam dieses Problem im Bewusstsein der Menschen noch nicht so recht an. Nur vereinzelt setzten sich zum Beispiel in Deutschland lokale Bürgerinitiativen für eine saubere Luft in Städten ein. Demonstrationen oder gar Proteste, wie wir sie heute kennen, gab es nicht.
Erst Anfang der 1970er-Jahre nahmen die internationalen Bemühungen hin zu mehr Umweltschutz an Fahrt auf. Die skandinavischen Länder litten besonders unter den Industrieabgasen – insbesondere aus Osteuropa. Deshalb forderte Schweden die UN auf, eine Zusammenkunft der Mitgliedsstaaten zu organisieren, um über Maßnahmen zur Verringerung der Umweltbelastungen zu diskutieren. Dieses Treffen im Jahr 1972 in der schwedischen Hauptstadt Stockholm gilt inzwischen als Geburtsstunde der internationalen Umweltpolitik.
Umwelt leidet unter Eingriffen des Menschen
Besonders im Blickpunkt stehen Eingriffe des Menschen in die Natur. Wie aus brasilianischen Satellitenbeobachtungen hervorgeht, hat beispielsweise der Amazonas-Regenwald in Südamerika bereits 17 Prozent seiner ursprünglich knapp sieben Millionen Quadratkilometer großen Fläche verloren. Der Hauptgrund für die Zerstörung des Regenwalds ist die wirtschaftliche Nutzung. Gebiete werden zuerst gerodet, um sie später zu Ackerflächen für Viehzucht oder Soja-Anbau umzuwandeln. Die Abholzung schreitet sogar so rapide voran, dass Teile des östlichen Amazonas einer Studie zufolge seit 2021 keine CO2-Senke mehr sind, d. h. kein Kohlendioxid aus der Atmosphäre mehr aufnehmen.
1 Mi | 11 Sa | 21 Di |
2 Do | 12 So | 22 Mi |
3 Fr | 13 Mo | 23 Do |
4 Sa | 14 Di | |
5 So | 15 Mi | 25 Sa |
6 Mo | 16 Do | |
7 Di | 17 Fr | 27 Mo |
8 Mi | 18 Sa | 28 Di |
9 Do | 19 So | 29 Mi |
10 Fr | 20 Mo | 30 Do |
31 Fr | ||
Januar

2. Februar – Welttag der Feuchtgebiete
Der Aktionstag, erstmals 1997 veranstaltet, erinnert an die Vorzüge und Werte von Feuchtgebieten, die immerhin rund sechs Prozent der Erdoberfläche bedecken. Die UNESCO macht international auf deren Schutz als Rast- und Überwinterungsplatz für Wasser- und Watvögel sowie als Grundwasserfilter und Überschwemmungsschutz aufmerksam.
Was ist ein Feuchtgebiet
Es handelt sich um ein Gebiet, das sich im Übergangsbereich von trockenen zu dauerhaft feuchten Ökosystemen befindet. Sümpfe, Moore, Bruchwälder, Feuchtwiesen und Auen zählen zu den Feuchtgebieten.
Gefährdetes Ökosystem
Flora und Fauna sind hier an den dauerhaften Überschuss des Wassers angepasst. Feuchtgebiete sind von großer ökologischer Bedeutung. Aber auch bezogen auf den Klimaschutz sind sie sehr wichtig: sie speichern große Mengen an Kohlendioxid und tragen damit zur Reduzierung des Treibhauseffektes bei.
Feuchtgebiete, auch Feuchtbiotope genannt, bieten seltenen oder bedrohten Tier- und Pflanzenarten nicht nur einen wichtigen Lebensraum. Sie fungieren auch als natürliche Klimaschützer. Zugleich gehören Feuchtgebiete zu den gefährdeten Ökosystemen der Erde.

Mehr erfahren: Feuchtgebiete – einst CO₂-Senke, heute CO₂-Verursacher
Bundesamt für Naturschutz: Schutz von Feuchtgebieten
Word Wildlife Fund Deutschland: Schützenswertes Ökosystem
11. Februar – Internationaler Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft
Frauen und Mädchen machen in der Wissenschaft einen viel geringeren Anteil aus als Männer. In der Forschung der MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik liegt der Frauenanteil bei unter 30%.
Der Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft erinnert deshalb seit 2015 jedes Jahr am 11. Februar daran, welche wichtige Rolle Frauen und Mädchen in der Wissenschaft und in der Forschung haben. Gemeinsames Ziel ist es, die Hürden für den Einstieg in die Wissenschaft abzubauen und somit mehr Forscherinnen zu fördern.
Pionierinnen in Informatik und Chemie
Dass Frauen in Technik und Wissenschaft erfolgreich sein und Innovationen vorantreiben können, zeigen verschiedene Beispiele aus der Historie. Grace Hopper beispielsweise war Informatikerin und galt als Computerpionierin. Die US-Amerikanerin arbeitete im 20. Jahrhundert daran, die Programmiersprache zu vereinfachen. Somit hatte sie entscheidenden Anteil daran, Computer für ein immer breiteres Publikum zugänglich zu machen.
Oder Stephanie Kwolek: Als junge Chemikerin war die inzwischen verstorbene US-Amerikanerin auf der Suche nach leichteren Materialien für Autoreifen. Dabei stieß sie im Jahr 1965 auf Kevlar, eine Kunstfaser, die feuerfest, säurebeständig und fünfmal so stark wie Stahl ist. Im Laufe der Jahre wurden aus diesen Kunstfasern nicht nur schusssichere Westen, sondern auch Kabel und Bauteile von Flugzeugen hergestellt.
15. Februar – Welttag der Wale
Jedes Jahr steht der dritte Samstag im Februar ganz im Zeichen des Wals. Der Welt-Wal-Tag wird schon seit 1980 jährlich gefeiert und schafft Aufmerksamkeit für die vom Aussterben bedrohten Riesen.
Denn Wale werden nicht nur illegal gejagt und getötet, sondern sind auch den Auswirkungen des Klimawandels ausgesetzt, an den sie sich immer schlechter anpassen können. Verschmutzte Gewässer, chemische Abfälle und Schiffe fordern jedes Jahr zahlreiche Opfer. Am Welt-Wal-Tag machen Organisationen auf die kritische Situation der Wale aufmerksam und erklären, wie man die Tiere schützen kann.
Interessante Fakten zu Walen:
- Ihr Gewicht reicht von 270 kg bei Zwergpottwalen bis zu über 180.000 kg bei Blauwalen.
- Blauwale sind die größten Tiere der Erde. Ein einzelnes erwachsenes Tier kann etwa 4 Tonnen Krill pro Tag verzehren.
- Blauwale haben in freier Wildbahn eine durchschnittliche Lebenserwartung von 80 bis 90 Jahren.
- Grauwale wandern über 10.000 Meilen pro Jahr.
- Die Schnauze und der Rücken von Grauwalen sehen aus wie ein verkrusteter Felsen im Meer. Das liegt daran, dass sie oft mit Parasiten und anderen Organismen bedeckt sind.
- Pottwale können ihren Atem bis zu 90 Minuten lang anhalten.
Warum Wale unser Klima schützen
Wale spielen eine ungemein wichtige Rolle in unserem Ökosystem. Verschiedene Tierschutzorganisationen plädieren deshalb dafür, noch mehr zu tun, um Wale stärker zu schützen. Wale ernähren sich hauptsächlich von Fischen, Tintenfischen sowie Plankton und Krill. Scheiden die Wale nun die verdaute Nahrung aus, geben sie auch Eisen und Stickstoff ab. Diese wertvollen Nährstoffe brauchen Pflanzen unter Wasser, um zu wachsen. Besonders von diesem „Dünger“ profitiert Plankton, das große Mengen des umweltschädlichen Treibhausgases Kohlendioxid (CO₂) aus der Atmosphäre binden kann.
Doch damit nicht genug: Frisst der Wal das Plankton, nimmt er auch den darin abgelagerten Kohlenstoff auf. Da der Kohlenstoff nun im Körper des Wals gebunden ist, kann daraus kein klimaschädliches CO₂ entstehen. Wale fungieren somit als riesige Kohlenstoffspeicher in den Meeren. Forscher*innen schätzen sogar, dass sie einen ähnlichen Einfluss auf das Klima haben wie Wälder. Demnach soll ein Wal etwa genau so viel Kohlenstoff aufnehmen können wie 1000 Bäume.
27. Februar – Tag des Eisbären
Vom Klimawandel bedroht: Jedes Jahr am 27. Februar wird weltweit auf die Bedrohung und den Schutz der weißen Bären aufmerksam gemacht. Denn der Klimawandel wirkt sich besonders dramatisch auf den Lebensraum der Eisbären aus.
Der klimabedingte Rückgang des Packeises beeinflusst immer stärker die Lebensgewohnheiten von Eisbären. Die Nordpolarregionen, in denen die Tiere leben, schmelzen durch die höheren Temperaturen. Die Folge: Eisbären haben immer weniger Lebensraum und somit auch Nahrung, um überleben zu können.
Neue Eisbärpopulation kommt besser mit dem Klimawandel zurecht
Doch es gibt auch positive Nachrichten: In Südostgrönland ist ein amerikanisches Forschungsteam auf eine neue Eisbärpopulation gestoßen, die anscheinend besser mit den steigenden Temperaturen auf der Erde umgehen kann. Anhand von Bewegungsprofilen ermittelte das Team, dass die Eisbären kein Packeis brauchten, um sich auf Nahrungssuche zu begeben. Die Tiere hielten sich stattdessen am Süßwassereis von Gletscherausläufern auf.
Eisbären gehören zu den größten Raubtierarten an Land. Sie haben sich perfekt an ihren Lebensraum der Arktis angepasst. Etwa 22.000 bis 31.000 Eisbären gibt es noch rund um den Nordpol. Aber die für sie überlebenswichtige geschlossene Eisdecke der Arktis schmilzt und die Tiere bleiben an Land zurück. Sie brauchen jedoch die Eisdecke als Plattform für die Robbenjagd.
Großer Eisbär auf treibender Eiskante im arktischen Spitzbergen. Bildrechte: shutterstock
1 Sa | 20 Do | |
12 Mi | 21 Fr | |
3 Mo | 13 Do | 22 Sa |
4 Di | 14 Fr | 23 So |
5 Mi | 24 Mo | |
6 Do | 16 So | 25 Di |
7 Fr | 17 Mo | 26 Mi |
8 Sa | 18 Di | |
9 So | 19 Mi | 28 Fr |
10 Mo | ||
Februar

3. März – Welttag des Artenschutzes
Der Welttag des Artenschutzes erinnert an das 1973 unterzeichnete Washingtoner Artenschutzübereinkommen. Ein halbes Jahrhundert später stellte die Weltgemeinschaft nun weitere Maßnahmen vor, um die Tier- und Pflanzenvielfalt zu erhalten.
Artenschutz = stabiles Ökosystem
Auf der Erde gibt es eine so große Fülle an verschiedenen Tier- und Pflanzenarten, dass ein Großteil der Spezies bislang noch unentdeckt ist. Schätzungen gehen davon aus, dass aktuell weltweit mehr als acht Millionen verschiedene Tier- und Pflanzenarten existieren. In den zurückliegenden Jahren nahm diese Vielfalt jedoch immer weiter ab. Gleichzeitig stieg die Zahl der vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten rapide an.
Als Beleg für diese Entwicklung dient die aktuelle Rote Liste der Weltnaturschutzunion IUCN. In dieser Übersicht sind alle Arten aufgeführt, die von einem hohen Aussterberisiko betroffen sind. Nach der letzten Aktualisierung in 2024 waren von rund 166.000 erfassten Tier- und Pflanzenarten mehr als 46.300 Arten vom Aussterben bedroht.
Vor allem auf einem Kontinent spitzt sich die Lage immer weiter zu. Laut der von der IUCN veröffentlichten Studie ist in den kommenden Jahren allein in Europa jede fünfte der insgesamt knapp 15.000 untersuchten Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Die Wissenschaftler*innen stellten bei ihren Analysen fest, dass bei wirbellosen Tieren wie Schmetterlingen oder Bienen sogar rund jede vierte Spezies gefährdet ist.
Der Hirschkäfer zum Beispiel wird in der Roten Liste gefährdeter Arten in Deutschland als „stark gefährdet“ geführt. Sein Bestand hat in Mittel- und Südeuropa stark abgenommen. Ursache ist der Verlust geeigneter Lebensräume. Auch in der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie zur Erhaltung natürlicher Lebensräume wird er aufgeführt. Nationale Behörden sind damit aufgefordert, zum Schutz der Art besondere Gebiete einzurichten. Bildrechte: AdobeStock
Fünf Tipps, wie Sie im eigenen Garten einen Beitrag zum Artenschutz leisten:
1. Eine Blühwiese anlegen
Eine Blühwiese aus zahlreichen unterschiedlichen Wildblumen wie beispielsweise Hornklee oder Klatschmohn sind die ideale Nahrungsquelle für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten.
2. Winterquartiere anlegen
Auf unkomplizierte Weise lassen sich im eigenen Garten Winterquartiere für heimische Tierarten gestalten. Igel überwintern beispielsweise häufig in Laubhaufen oder Holzstapeln, während Bienen in verblühten Gehölzen Unterschlupf finden. Deshalb sollte auch im Herbst nicht alles komplett zurückgeschnitten werden.
3. Eine Ecke wuchern lassen
Unkräuter sind zwar oftmals zwischen den bunt blühenden Pflanzen nicht schön anzusehen. Doch sie spielen in unserem Ökosystem eine wichtige Rolle. So sind verschiedene Schmetterlingsarten zum Beispiel auf Brennnesseln als Nahrungsgrundlage angewiesen.
4. Wasserquellen schaffen
Ein kleines Gewässer im eigenen Garten zieht viele verschiedene Tiere an. Denn alle Spezies brauchen Wasser zum Überleben. Solch ein Biotop ist für Frösche, Molche, Libellen, Wasserläufer und andere Insekten ein wichtiger Lebensraum.
5. Schädlinge und Unkraut nicht mit Chemie bekämpfen
Auf den Einsatz von chemischen Mitteln bei der Schädlings- und Unkrautbekämpfung sollte verzichtet werden, auch wenn Blatt- und Schildläuse oder Kartoffelkäfer und Raupen an den Pflanzen nicht schön anzusehen sind oder sogar die Ernte verringern. Laut Tierschutzorganisation WWF helfen häufig schon natürliche Fressfeinde wie Marienkäfer oder Schlupfwespen sowie biologische Hilfsmittel wie zum Beispiel Kaffee oder Brennnesseljauche.
8. März – Weltfrauentag
Immer mehr Frauen sind inzwischen erfolgreich in der Wissenschaft tätig und treiben bahnbrechende Innovationen voran. So wie damals die Pionierinnen in der Anfangszeit der Forschung. Welche Errungenschaften wir ihnen zu verdanken haben, zeigt eine Auswahl von Persönlichkeiten zum Weltfrauentag.
Was haben Marie Curie, Christiane Nüsslein-Volhard und Anne L’Huillier gemeinsam?
Alle drei wurden für ihre Forschungsleistungen mit einem Nobelpreis ausgezeichnet. Das Trio gehört damit zu einem elitären Kreis. Denn nicht allen Forschenden ist diese Auszeichnung als Krönung ihrer Laufbahn vergönnt – mögen ihre Entdeckungen auch noch so revolutionär gewesen sein.
Seit Einführung der Nobelpreisverleihung im Jahr 1901 wurde bis Oktober 2023 genau 1.000 Personen die Ehrung in den Fachrichtungen Physik, Chemie, Medizin, Literatur, Wirtschaft sowie für Friedenbemühungen verliehen. Die zurückliegenden zwei Jahrzehnte zeigen, dass Forscherinnen eine immer wichtigere Rolle in den Naturwissenschaften spielen. So erhielten in den Jahren 2018, 2020 und 2023 jeweils vier Frauen den Nobelpreis.
Marie Curie
Die studierte Physikerin war im Jahr 1903 die erste Frau, die mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Zusammen mit ihrem Ehemann Pierre und dem Physiker Henri Becquerel entdeckte sie das Phänomen Radioaktivität. Acht Jahre nach dem Physik-Nobelpreis räumte Curie eine weitere Auszeichnung in Chemie ab. Diesmal stießen sie und ihr Mann auf zwei neue Substanzen – Polonium und Radium, das sogar eine deutlich höhere Strahlung aufweist als Uran.

Damit ist Curie bis heute die einzige Frau, die zwei Nobelpreise erhielt. Nach dem Tod ihres Mannes übernahm sie sogar das Laboratorium der renommierten Sorbonne Universität in Paris und arbeitete dort lange Jahre als Professorin – eine Ausnahme zu dieser Zeit. Zudem tüftelte sie an der Verbesserung der Röntgentechnik. Curie entwickelte ein mobiles Röntgengerät, mit dem sie während des Ersten Weltkriegs in Frankreich und Belgien zahlreichen Soldaten bei der medizinischen Behandlung half. Mit 66 Jahren starb sie im Juli 1934 an einer seltenen Leukämieform, die auf die Arbeit mit radioaktiven Stoffen zurückzuführen war.
Christiane Nüsslein-Volhard
Christiane Nüsslein-Volhard ist die erste und bislang einzige deutsche Nobelpreisträgerin für Wissenschaften. Im Jahr 1995 wurde sie mit dem Medizin-Nobelpreis ausgezeichnet. Die Auszeichnung teilte sie sich mit den beiden US-Amerikanern Edward Lewis und Eric Wieschaus. Das Trio erforschte, wie genetische Vorgänge die Entwicklung von Tieren und Menschen steuern. An tausenden Taufliegen untersuchten Nüsslein-Volhard und Co., wie aus einer Eizelle ein Lebewesen entsteht und wie genau die Zellproduktion funktioniert.
Anne L’Huillier
Nach Marie Curie im Jahr 1903 erhielten vier weitere Frauen den Physik-Nobelpreis – unter anderem Anne L’Huillier im Jahr 2023. Die gebürtige Französin arbeitete zusammen mit ihren beiden Kollegen Pierre Agostini und Ferenc Krausz daran, das für das menschliche Auge nicht erkennbare Verhalten von Elektronen sichtbar zu machen. Möglich machen dies extrem kurze Lichtblitze im sogenannten Attosekunden-Bereich. Dabei geht es um eine Zeitspanne von 0,000000000000000001 Sekunden.
Die Forschenden versprechen sich davon, vorher unbekannte Informationen aus den Bewegungen von Elektronen zu generieren und so in Medizin oder Computertechnik auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu stoßen. L’Huillier befasst sich schon seit knapp 40 Jahren mit Laser-Physik und doziert seit 1997 als Professorin für Atomphysik an der Universität im schwedischen Lund.
18. März – Global Recycling Day
Der Global Recycling Day wurde 2018 ins Leben gerufen, um auf die Bedeutung des Recyclings für den Erhalt unserer wertvollen Primärressourcen und die Sicherung der Zukunft unseres Planeten aufmerksam zu machen.
Wertstoffkreislauf Recycling: Aus Alt mach Neu
Abfallentsorgung, Mülltrennung und Recycling standen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts weitaus weniger im Fokus als heute. So wurden Abfälle auf dem Land häufig an die Tiere im Stall verfüttert oder sogar auf der Straße entsorgt. Über die Auswirkungen auf die Umwelt machte sich damals noch kaum jemand Gedanken. Das änderte sich allerdings spätestens Mitte des 20. Jahrhunderts mit Beginn des Kunststoffzeitalters.
Zwar gab es in deutschen Großstädten bereits um das Jahr 1900 erste Schritte auf dem Weg zu einer systematischen Müllentsorgung. Doch mit dem wachsenden Konsum der Menschen nahmen auch die Abfallmengen von Jahr zu Jahr rapide zu. Neben Altpapier, Bio- und Restmüllabfällen richtete sich der Blick dabei besonders auf Plastikmüll. Denn viele Alltagsprodukte, die in den Geschäften erhältlich waren, wurden zunehmend in Kunststoff verpackt. Solche Kunststoffverpackungen haben sich seitdem immer mehr zum Symbol unserer Wegwerfgesellschaft entwickelt.
Plastikproduktion steigt sprunghaft an
Beim Anstieg der Abfallmengen richtet sich der Blick vor allem auf Plastikmüll. Mit Beginn des Kunststoffzeitalters Mitte des 20. Jahrhunderts wurden viele Alltagsprodukte, die in den Geschäften erhältlich waren, in Kunststoff verpackt. Das Material erwies sich als äußerst flexibel, robust und haltbar und löste deshalb herkömmliche Verpackungen schrittweise ab.
Mit diesem Aufschwung nahm im Laufe der Zeit die Herstellung von Kunststoffen rapide an Fahrt auf. Laut statista.de wurden allein im Jahr 2023 weltweit rund 414 Millionen Tonnen Plastik produziert. Zum Vergleich: Im Jahr 2002 lag dieser Wert noch bei der Hälfte. Parallel dazu stieg auch die Zahl der Plastikabfälle kontinuierlich an. Inzwischen haben sich Kunststoffverpackungen immer mehr zum Symbol unserer Wegwerfgesellschaft entwickelt.
21. März – Internationaler Tag des Waldes
Klimaschützer, Kohlendioxidspeicher, Rohstofflieferant, Sauerstoffspender sowie Lebensraum zahlreicher Tier- und Pflanzenarten: Der Wald ist von immenser Bedeutung für unser Ökosystem. Jahrhundertelang sahen die Menschen in ihm jedoch nur einen Wirtschaftsraum.
Heute nicht zu glauben: Deutschland und große Teile Mitteleuropas waren vor mehr als 7.000 Jahren noch nahezu komplett von Wald bedeckt.
Innerhalb weniger Jahrhunderte veränderte sich dieses Bild jedoch stark. Vom einstigen Waldbestand, der sich hauptsächlich aus Eichen, Linden und Eschen zusammensetzte, ist in Deutschland bis heute eine Fläche von mehr als elf Millionen Hektar übriggeblieben. Dies entspricht etwa einem Drittel der gesamten Landesfläche.
Doch wie kam es dazu, dass die Wälder vielerorts schrumpften?
Holz galt lange Zeit als wichtigster Rohstoff mit verschiedenen Einsatzmöglichkeiten – egal ob als Brennstoff oder beim Haus-, Möbel-, Schienen- oder Schiffsbau. Schon im Mittelalter rodeten die Menschen deshalb immer größere Gebiete ab, um Holz zu gewinnen. Hinzu kommt: Wälder mussten auch immer häufiger neuen Flächen für Ackerbau und Viehzucht weichen.
Das Prinzip der Nachhaltigkeit stammt aus der Forstwirtschaft
Bis zum 19. Jahrhundert setzte sich diese Entwicklung ungebremst fort. Im Zuge der Industrialisierung stieg die Abhängigkeit zahlreicher Wirtschaftszweige von Holzprodukten immer weiter an. Das führte sogar dazu, dass um das Jahr 1900 herum viele Wälder in Europa nahezu komplett abgeholzt waren. Obwohl es schon seit dem 18. Jahrhundert Hinweise auf eine drohende Holzknappheit gab. So mahnte Hans Carl von Carlowitz im Jahr 1713 in seinem Werk „Sylvicultura oeconomica“, dass nur so viele Bäume gefällt werden sollen wie auch nachwachsen können. Er rief damit zu einer schonenden Bewirtschaftung des Waldes auf. Der Begriff Nachhaltigkeit – heute Bestandteil vieler Diskussionen – erlebte seine Geburtsstunde. Sein Appell verlief jedoch zunächst erfolglos.
Erst im Laufe des 20. Jahrhunderts setzte ein Umdenken ein. Die natürliche Ressource Wald sollte besser vor Rodungen und Flächenumwandlungen geschützt werden. Die deutsche Bundesregierung führte deshalb 1975 das Bundeswaldgesetz ein, um die verschiedenen Funktionen dieser Naturräume zu bewahren. So wurden Waldbesitzer*innen unter anderem dazu verpflichtet, kahle Flächen mit neuen Bäumen wiederaufzuforsten.
Fünf einfache Tipps, wie jede/r einen Beitrag zum Schutz der Wälder leisten kann:
1. Recycling-Kreislauf bei Papier unterstützen
Bei der Papierproduktion kommt neben Wasser vor allem Holz zum Einsatz. Dabei können Papierfasern auch aus Altpapier hergestellt werden. Verbraucher*innen erkennen dieses Recyclingpapier am Blauen Engel auf der Verpackung. Dieses Zeichen stellt sicher, dass zum Beispiel Druckerpapier oder Küchenrolle zu 100 Prozent aus recyceltem Altpapier bestehen.
2. Auch mal die Rückseite nehmen
Ein sparsamer Umgang mit Papier hilft, natürliche Ressourcen zu schonen. Notizblätter oder Einkaufszettel können auch auf der Rückseite beschriftet werden. Auch beim Drucken ist es überlegenswert, das Papier – wenn möglich – beidseitig bedrucken zu lassen.
3. Nachhaltige Waldbewirtschaftung fördern
Holz ist nicht gleich Holz. Wer beim Kauf von Möbel, Spielzeug, Schulheften oder Bleistiften auf das sogenannte FSC-Siegel achtet, unterstützt eine ökologische und nachhaltige Bewirtschaftung von Waldflächen, was unter anderem zum dauerhaften Erhalt dieser Naturräume beiträgt.
4. Mehrwegbecher statt Pappbecher
Auch für die Herstellung von Pappbechern sind große Mengen Holz, Energie und Wasser erforderlich. Meistens landen diese Pappbecher jedoch nach einmaliger Benutzung im Müll. Um dies zu vermeiden, können Kaffee oder Tee für unterwegs auch in eine Thermoskanne abgefüllt werden.
5. Stofftasche statt Papiertüte
Papiertüten sind nur unwesentlich umweltfreundlicher als Plastiktüten. Um die Papierfasern und damit auch die Tüte stabiler zu machen, wird das Material chemisch bearbeitet. Stofftaschen aus Baumwolle sind deshalb die bessere Wahl – sofern sie möglichst oft wiederverwendet werden.
Baumverluste in Deutschland, Stand 2022

22. März – Weltwassertag
Wasser ist die Grundlage allen Lebens und ist somit unverzichtbar. Der Weltwassertag, 1993 durch die Vereinten Nationen ins Leben gerufen, unterstreicht die Bedeutung des Wassers für Menschen, Tiere und Pflanzen. Ein Großteil unserer Wasserreserven auf der Erde befindet sich tief im Boden verborgen. Von dort aus speisen sie einen ganzen Kreislauf, der jedoch zunehmend ins Stocken gerät.
In Deutschland verbraucht jede Person circa 126 Liter Wasser pro Tag.
Dies gab das Umweltbundesamt bekannt. Ein Großteil dieser Menge entfällt auf die tägliche Hygiene und die Toilettenspülung. Nur einen geringen Prozentsatz macht hingegen die Trinkwasserzunahme aus. Diese Zahl bezieht sich jedoch nur auf den tatsächlichen Wasserverbrauch. Denn genau genommen kommt noch sogenanntes virtuelles Wasser hinzu.
Dabei handelt es sich um „versteckte“ Wassermengen, die bei der Herstellung von Produkten oder Lebensmitteln benötigt werden. So muss zum Beispiel bei der Produktion von Bekleidung zunächst Baumwolle angebaut werden, was schon sehr wasserintensiv ist. Anschließend wird die Baumwolle gereinigt und oftmals auch gefärbt oder gebleicht. Und bei all diesen Schritten kommen große Wassermengen zum Einsatz, ohne dass die Verbraucher*innen beim Kauf davon etwas sehen. Ähnlich sieht es bei der Fleischproduktion und dem Obst- bzw. Gemüseanbau aus.
Fünf Tipps, wie jede/r schonend mit der Ressource Wasser umgehen kann:
1. Geringerer Wasserverbrauch bei der Toilettenspülung
Laut Bundesumweltministerium verbraucht eine Toilette bei einer Spülung bis zu 14 Liter Wasser. Sie zählt damit zu den größten Wasserverbrauchern im Alltag. Bei vielen Toiletten gibt es allerdings am Spülkasten eine kleine Taste, mit der die Wassermenge deutlich reduziert werden kann.
2. Wasser nicht permanent laufen lassen
Durch einen voll aufgedrehten Wasserhahn fließen im Schnitt pro Minute bis zu 15 Liter Wasser. Das bedeutet: Wer zum Beispiel drei Minuten Zähne putzt, ohne dabei den Hahn abzudrehen, verschwendet bis zu 45 Liter Wasser. Ähnlich sieht es beim Händewaschen oder Einseifen unter der Dusche aus. Das Wasser nicht permanent laufen zu lassen, bietet hohes Einsparpotenzial.
3. Waschmaschine und Geschirrspüler effizient nutzen
Bei modernen Waschmaschinen ist im Vergleich zu älteren Geräten häufig nicht nur der Energie-, sondern auch der Wasserverbrauch geringer. Doch grundsätzlich gilt: Eine Waschmaschine sollte immer gut gefüllt sein, bevor sie angeschaltet wird. Wer jedes Mal für nur wenige Kleidungsstücke die Maschine startet, verbraucht deutlich mehr Wasser. Dies gilt auch für die Spülmaschine und verschmutztes Geschirr.
4. Regenwasser für den Garten auffangen
Die Blumen oder das Gemüse im eigenen Garten im Sommer bei großer Hitze jeden Tag mit Leitungswasser zu wässern, treibt den Verbrauch enorm nach oben. Wenn möglich sollte deshalb das Regenwasser in einer Tonne oder Zisterne aufgefangen werden, um es dann für die niederschlagsarme Sommerzeit zum Gießen zu nutzen.
5. Bewusster einkaufen
Laut Bundesumweltministerium kaufen die Deutschen pro Jahr 60 neue Kleidungsstücke. Allerdings wird mehr als ein Drittel davon nie oder nur selten getragen. Dabei kommen bei der Herstellung von Textilien große Mengen Wasser zum Einsatz – sowohl beim Anbau von zum Beispiel Baumwolle als auch später beim Bleichen oder Färben. Deshalb sollte darauf geachtet werden, im Schrank nicht massenhaft ungetragene Kleidungsstücke zu sammeln, sondern nur das zu kaufen, was auch wirklich benötigt wird.
22. März – Earth Hour
Licht aus für den Klimaschutz. Im März 2007 schalteten im australischen Sydney an einem Abend 2,2 Millionen Haushalte für eine Stunde den Strom ab. Jahr für Jahr nehmen weltweit mehr Menschen an der „Earth Hour“ teil und machen sie zur größten globalen Klima- und Umweltschutzaktion.
Städte, Gemeinden und Privatpersonen sind weltweit dazu aufgerufen, in ihren jeweiligen Zeitzonen ab 20:30 Uhr für eine Stunde das Licht auszuschalten und damit ein Zeichen für Umwelt- und Klimaschutz zu setzen. Auch in Deutschland beteiligten sich im vergangenen Jahr knapp 700 Städte und Gemeinden an dieser Aktion – ein Rekordwert. So wurde in Berlin beispielsweise die Beleuchtung des Brandenburger Tors ausgeschaltet. Gleiches galt in Köln für den Dom und die Hohenzollernbrücke sowie Teile der Frankfurter Skyline.
Weniger Treibhausgase bedeuten mehr Klimaschutz
Die Weltgemeinschaft versuchte deshalb in den vergangenen Jahren bereits mit mehreren Abkommen den Klimawandel und die globale Erderwärmung einzudämmen. Den Anfang machte das Kyoto-Protokoll: 1997 beschlossen und 2005 in Kraft getreten, war diese Vereinbarung der erste weltweit verbindliche Vertrag zum Klimaschutz. 37 Industriestaaten und die Europäische Union verpflichteten sich damals darin, den Ausstoß von umweltschädlichen Treibhausgasen in einem ersten Schritt bis zum Jahr 2012 um mindestens fünf Prozent zu reduzieren. Zwar übertraf ein Großteil der Länder dieses Ziel deutlich. Kritisch beäugt wurde jedoch, dass diese Vorgabe nicht für Schwellen- und Entwicklungsländer galt und die USA als einer der größten CO₂-Verursacher weltweit das Abkommen bis heute nicht ratifiziert hat.
1 Sa | 11 Di | |
2 So | 12 Mi | | |
13 Do | 23 So | |
4 Di | 14 Fr | 24 Mo |
5 Mi | 15 Sa | 25 Di |
6 Do | 16 So | 26 Mi |
7 Fr | 17 Mo | 27 Do |
28 Fr | ||
9 So | 19 Mi | 29 Sa |
10 Mo | 20 Do | 30 So |
31 Mo |
März

22. April – Tag der Erde
Der Tag der Erde, der seit 1970 jährlich am 22. April stattfindet, wirbt für einen umweltbewussten Lebensstil sowie den nachhaltigen Umgang mit unserem Planeten und unserer Natur, die sich über Milliarden Jahre geformt hat.
Während ihrer Entstehung vor mehr als 4,5 Milliarden Jahren sah die Erde im Vergleich zu heute völlig anders aus. Aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge ist unser Planet aus Milliarden von kleinen Kometen und Asteroiden entstanden. Diese Himmelskörper formierten sich zusammen mit Gas und Staub zu großen Gesteinsbrocken – einer davon war die Erde.
Die Erde in Zahlen:
40.000 Kilometer beträgt in etwa der Umfang der Erde. Dies entspricht ungefähr 20-mal der Strecke mit dem Auto von Flensburg nach München und zurück.
510 Millionen Quadratkilometer umfasst die komplette Erdoberfläche – bestehend aus Ozeanen und Kontinenten. Damit würde die Fläche Kanadas 51-mal auf den Erdball passen. Mehr als zwei Drittel unseres Planeten sind dabei von Wasser bedeckt.
Mit circa 45 Millionen Quadratkilometern ist Asien der größte Kontinent. Damit ist dieser Kontinent 125-mal so groß wie Deutschland.
Der Pazifik als größter Ozean bedeckt knapp 170 Millionen Quadratkilometer der Erde und damit circa ein Drittel unseres ganzen Planeten.
8.848 Meter hoch ist der Mount Everest, der höchste Berg der Erde. Damit ist er fast dreimal so hoch wie der höchste Berg Deutschlands, die Zugspitze.
Die tiefste Stelle im Meer liegt knapp 11.000 Meter unter der Wasseroberfläche. Sie befindet sich im Marianengraben im Westpazifik.
23. April – Welttag des Buches
Lesen schult wichtige Kompetenzen wie Konzentrations-, Vorstellungs- und Sprachvermögen. Darauf macht auch der Welttag des Buches am 23. April aufmerksam. Internet, Video-Streaming, Social Media & Co. laufen jedoch inzwischen Büchern immer mehr den Rang ab. Dabei spielten sie bei der Entwicklung der Menschheit eine tragende Rolle.
Internet & Co. konkurrieren mit Büchern
Lange Zeit waren Bücher oder generell Druckerzeugnisse die einzige Möglichkeit, sich zu informieren. Die Mediennutzung hat sich inzwischen jedoch grundlegend verändert. Die Bevölkerung kann spätestens mit dem Aufschwung des Internets aus einem deutlich umfangreicheren Angebot auswählen als dies noch vor wenigen Jahrzehnten der Fall war. Fernsehen, Radio, Video-Streaming, Podcast oder Social Media – all diese Optionen in der digitalen Neuzeit sorgten dafür, dass Bücher zunehmend verdrängt wurden.
Lesen lohnt sich
Auch wenn digitale Medien aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind, haben Bücher erwiesenermaßen eine hohe Bedeutung für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.
Denn die aktive Beschäftigung mit einem Buch steigert nicht nur die kognitive Leistung des Gehirns und die Konzentrationsfähigkeit, sondern kann auch die Vorstellungskraft und das Verständnis von Zusammenhängen schulen. Außerdem wird der Wortschatz automatisch erweitert. Kinder bzw. Jugendliche prägen sich Satzbau und Grammatik ein, nehmen neue Begriffe auf und benutzen diese Wörter anschließend instinktiv im täglichen Sprachgebrauch.
25. April – Internationaler Tag des Baumes
Der Tag des Baumes reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als ein Politiker im baumarmen Nebraska in den USA zur Pflanzung von Bäumen aufrief. Allein am ersten Tag des Baumes im Jahr 1872 wurden über eine Million Bäume gepflanzt.
Seitdem wird den aktuell über drei Billionen Bäumen auf unserem Planeten jedes Jahr am 25. April besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Zu Recht werden Wälder als die grüne Lunge unseres Planeten bezeichnet: Sie produzieren nicht nur den Sauerstoff, den wir Menschen zum Atmen brauchen, sondern binden auch das klimaschädliche CO2 in ihren Stämmen, Ästen, Wurzeln und Böden.
Etwa 4,3 Milliarden Tonnen CO2 sind Berechnungen zufolge allein in den Bäumen in Deutschland gespeichert. Ein Hektar Wald speichert ca. 6 Tonnen CO2 pro Jahr.
Mischwald statt Monokulturen
Die Widerstandsfähigkeit von Wäldern gegenüber den veränderten Umweltbedingungen stellt in Deutschland eine der wichtigsten Herausforderungen für die kommenden Jahre dar. Hierbei spielen Mischwälder eine entscheidende Rolle. Im Gegensatz zu Monokulturen, bei denen nur eine Baumart angepflanzt wird, bestehen sie aus vielen verschiedenen Baumarten, die in einer ökologisch sinnvollen Weise miteinander kombiniert werden.
Der Vorteil: Die verschiedenen Baumarten haben unterschiedliche Ansprüche an Wasser, Licht und Bodenbeschaffenheit. Daher kommen sie auch unterschiedlich gut mit den vorherrschenden Klima- und Umweltveränderungen zurecht – egal ob Hitze, Dürre, Spätfrost oder starke Regenfälle. Die Bäume ergänzen sich gegenseitig in ihren Fähigkeiten, was den Wald resistenter macht. Wetterextreme können besser abgefedert werden. Und: Das Risiko, dass ganze Waldflächen durch äußere Einflüsse gleich komplett absterben, wird minimiert.
30. April – Tag gegen den Lärm
Manche Geräusche finden wir sehr angenehm – zum Beispiel Musik, das Zwitschern der Vögel oder Meeresrauschen. Aber laute Geräusche wie Baustellenlärm oder zu laute Musik können auch ziemlich nervig werden. Und nicht nur das: Lärm kann sich auf die menschliche Gesundheit und Psyche auswirken und auch für Tiere zum Problem werden. Schiffe verursachen einen starken Unterwasserlärm und stören Meeresbewohner wie Wale und Delfine bei ihrer Kommunikation und Futtersuche. Nicht selten stranden die Tiere auf der Flucht vor dem Lärm an Stränden und verenden dort.
Der Tag gegen den Lärm soll deshalb das Problem und die Folgen der Lärmbelästigung in den Fokus rücken und findet immer am letzten Mittwoch im April statt. In verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen wird an diesem Tag rund um den Globus erklärt, wie wir uns selbst und andere vor Lärm schützen und ihn reduzieren können.
Verkehrslärm einzudämmen, gehört zu den Hauptaufgaben
Einem Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA) zufolge leidet in Europa jeder fünfte Mensch unter gesundheitsschädlichem Lärm. Hauptquelle des belastenden Lärms ist der Straßenverkehr. Durch ihn sind mehr als 110 Millionen Menschen in den Tages- und Nachtstunden dauerhaft einer Lautstärke von mehr als 55 Dezibel ausgesetzt. Zum Vergleich: Laut Weltgesundheitsorganisation sollte der Lärm durch vorbeifahrende Fahrzeuge 53 Dezibel nicht übersteigen.
Nach Angaben der EEA fühlen sich mehr als 20 Millionen Menschen von der Lärmbelastung in ihrer Umgebung erheblich beeinträchtigt. 6,5 Millionen davon sind sogar von schweren Schlafstörungen betroffen. Auch in Deutschland wird Straßenverkehrslärm als Störfaktor Nummer Eins genannt – noch deutlich vor Flug- oder Schienenverkehrslärm. Dies geht aus einer Umfrage des Umweltbundesamts hervor. Mehr als drei Viertel der Befragten sahen sich demnach durch laute Autos, Motorräder, Lkw & Co. belästigt.
1 Di | 11 Fr | 21 Mo |
2 Mi | 12 Sa | |
3 Do | 13 So | |
4 Fr | 14 Mo | 24 Do |
5 Sa | 15 Di | |
6 So | 16 Mi | 26 Sa |
7 Mo | 17 Do | 27 So |
8 Di | 18 Fr | 28 Mo |
9 Mi | 19 Sa | 29 Di |
10 Do | 20 So | |
April

20. Mai – Weltbienentag
Für die Biodiversität und Ernährungssicherheit sind die fleißigen Bienen weltweit von Bedeutung. Deshalb hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 20. Mai als Weltbienentag ausgerufen.
Lebensraum und Nahrungsquellen für Bienen schützen
Mit dem Aktionstag unterstreicht die Weltgemeinschaft auch, dass sie sich des Rückgangs der weltweiten Bienenpopulation bewusst ist. Neben den Honigbienen gehören dazu auch die Wildbienen. Allein in Deutschland leben ungefähr 600 Wildbienenarten. Aber mehr als die Hälfte der Wildbienenarten zählt bereits zu den gefährdeten Arten, sie benötigen daher unseren Schutz.
Fünf einfache Tipps, was Sie für die fleißigen Bestäuber tun können:
1. Zuhause Blumen pflanzen für Bienen
Pflanzen Sie bienenfreundliche Blumen an, zum Beispiel in Ihrem Garten oder auf dem Balkon.
2. Andernorts Bienenwiesen sähen
Gestalten Sie Wiesen als Bienenwiesen mit Samenmischungen für Wildblumen.
3. Keine Pflanzenschutzmittel verwenden
Verwenden Sie auf dem Balkon oder im Garten für Bienen unschädliche oder am besten gar keine Pflanzenschutzmittel.
4. Regionale Imker unterstützen
Kaufen Sie Honig von Imkern aus Ihrer Region.
5. Keine Angst vor Bienen
Nehmen Sie Ihren Kindern die Angst vor Bienen und zeigen Sie auf, welchen Nutzen sie für Mensch und Umwelt haben.
22. Mai – Internationaler Tag der Biodiversität
Der Aktionstag erinnert seit dem Jahr 2000 jährlich an die Biodiversitäts-Konvention, ein UN-Abkommen zur Artenvielfalt. Ziel des Abkommens ist der Schutz bedrohter Arten, Populationen und Ökosysteme.
Artenvielfalt bedeutet Leben
Unter Artenvielfalt oder auch Biodiversität werden die verschiedenen Lebensformen verstanden, beispielsweise Tier- und Pflanzenarten, die unterschiedlichen Lebensräume und die genetische Vielfalt innerhalb der jeweiligen Arten.
Artenvielfalt beginnt vor der Haustür
Jeder einzelne von uns kann einen Beitrag für die Biodiversität leisten – etwa vor der eigenen Haustür. Schätzungen zufolge gibt es in Deutschland 17 Millionen Gärten, und gerade hier hat in den letzten Jahren die Artenvielfalt laut Naturschutzbund abgenommen. Negativbeispiel ist der „Steingarten“ mit nur wenigen oder überhaupt keinen Pflanzen. Dabei bieten heimische Pflanzen, blühende Kräuter, Gräser und Blumen Nahrung für Vögel und Insekten sowie vielfältige Lebensräume.
Schutzzonen und Programme für mehr Biodiversität
Was kann nun getan werden, um die Biodiversität zu erhalten? Eine wichtige politische Maßnahme sind Schutzzonen wie zum Beispiel Biosphärenreservate. Sie sind für den Erhalt der Artenvielfalt ungemein wertvoll. Denn in diesen Gebieten geht es darum, besonders schützenwerte Lebensräume zu bewahren. In Deutschland gibt es insgesamt 18 Biosphärenreservate. Das größte ist das „Schleswig-Holsteinische Wattenmeer und Halligen“ mit rund 450.000 Hektar.
Fünf einfache Tipps, wie Sie einen Beitrag zur Artenvielfalt leisten können:
1. Ein Insektenhotel bauen
Ein Insektenhotel im eigenen Garten hilft beispielsweise Bienen, Wespen oder Käfern beim Nisten und Überwintern.
2. Die richtigen Pflanzen auswählen
Vor allem Blühpflanzen, die viel Nektar versprechen, ziehen Bienen an. Ideal sind Glockenblumen, Sonnenblumen, Brombeere oder auch Kirsch- und Apfelbäume.
3. Im Herbst nicht alles zurückschneiden
Gehölze sowie verblühte Büsche oder Stauden eignen sich im Winter für Wildbienen perfekt als Unterschlupf.
4. Nicht alle Unkräuter beseitigen
Viele Schmetterlingsarten wie „Kleiner Fuchs“ oder „Tagpfauenauge“ brauchen Brennnesseln, um zu überleben.
5. Den Rasen auch mal wachsen lassen
Auf frisch gemähten Grünflächen finden Bienen und Schmetterlinge keine Nahrung. An Bäumen und Sträuchern sollte seltener gemäht werden. Lassen Sie einen Streifen von zwei bis drei Metern Abstand zu den Pflanzen. Dieser bietet zusätzlichen Lebensraum für Insekten.
Biosphärenreservate in Deutschland:

Mehr erfahren: Artenvielfalt schützen: alles Wissenswerte zum internationalen Tag der Biodiversität
27. Mai – Diversity Day
Vielfalt als wichtiger Bestandteil der Unternehmensphilosophie spielt in vielen Betrieben inzwischen eine immer größere Rolle. Trotzdem muss sich noch einiges tun, um Chancengleichheit für alle zu gewährleisten. Daran erinnert auch der Diversity Day am 27. Mai.
Divers zusammengestellte Teams denken kreativer und innovativer
Sich für Vielfalt einsetzen, Gleichbehandlung leben sowie Vorurteile und Diskriminierung abbauen: Diese Aufgaben entsprechen nicht nur unseren Werten. Wirtschaftsexpert*innen sehen darin auch einen entscheidenden Ansatz, immer komplexer werdende Herausforderungen und Probleme in der Arbeitswelt zu lösen. Denn Teams mit unterschiedlichen Alters-, Geschlechts- und Herkunftsstrukturen sowie verschiedenen Hintergründen, Sichtweisen und Erfahrungswerten können auf lange Sicht die Produktivität, Innovationskraft und Kreativität von Unternehmen erheblich steigern.
Die Verantwortlichen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft betonen dabei vor allem, dass Diversität mehr bedeutet als oberflächliche Lippenbekenntnisse. Nur wer konkret handelt, Vielfalt tief in der Unternehmensphilosophie verankert und grundlegende Veränderungen umsetzt, kann dafür sorgen, dass Gleichbehandlung mit Leben gefüllt wird und sich künftig zu einer Selbstverständlichkeit in unserer Gesellschaft entwickelt.
Anteil von Frauen in Führungspositionen stagniert, Gender Pay Gap sinkt
Obwohl das Thema Diversität in der Wirtschaftswelt längst angekommen ist, gibt es in einigen Aspekten noch Nachholbedarf. Dies betrifft vor allem den Anteil von Frauen in Führungspositionen von Unternehmen.
Wie das Statistische Bundesamt 2023 mitteilte, waren 2022 nur etwa 29 Prozent der Führungspositionen von Frauen besetzt. Damit liegt Deutschland nicht nur unter dem EU-Schnitt (35,1 Prozent), sondern auch deutlich hinter anderen Ländern. So ist beispielsweise in Lettland etwa jede zweite Führungskraft weiblich.
Unabhängig davon waren in Sachen Geschlechtergerechtigkeit zuletzt auch positive Tendenzen in Deutschland zu beobachten – insbesondere beim sogenannten Gender Pay Gap, der Lohndifferenz zwischen Frauen und Männern. Laut Statistischem Bundesamt verdienten Frauen in Deutschland im Jahr 2024 im Schnitt 16 Prozent weniger als Männer. Bei der ersten Erhebung dieser Zahlen im Jahr 2006 lag der Unterschied noch bei 23 Prozent.
1 Do | 11 So | 21 Mi |
2 Fr | 12 Mo | |
3 Sa | 13 Di | 23 Fr |
4 So | 14 Mi | 24 Sa |
5 Mo | 15 Do | 25 So |
6 Di | 16 Fr | 26 Mo |
7 Mi | 17 Sa | |
8 Do | 18 So | 28 Mi |
9 Fr | 19 Mo | 29 Do |
10 Sa | 30 Fr | |
31 Sa |
Mai

3. Juni – Weltfahrradtag
Der Weltfahrradtag wurde 2018 als ein offizieller United Nations-Tag verabschiedet, um auf die gesellschaftlichen Vorteile der Fahrradnutzung hinzuweisen und somit auch auf die zunehmende Belastung durch den Automobilverkehr.
Fahrradfahren boomt:
Laut aktuellen Zahlen des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV) gab es in Deutschland im Jahr 2024 insgesamt rund 89 Millionen Fahrräder, davon 73 Millionen klassische Fahrräder und rund 16 Millionen E-Bikes. Somit kommt statistisch gesehen auf fast jede(n) Einwohner*in ein Fahrrad. Vor allem in Städten hat der Radverkehr zuletzt deutlich zugenommen. Immer mehr Menschen schwingen sich auf den Sattel – egal ob zum Einkaufen, für sonstige Erledigungen oder in der Freizeit.
Fahrradfreundlichkeit von Städten jedoch oftmals unbefriedigend
Trotz verschiedener Maßnahmen wie speziellen Fahrradspuren oder Fahrradstraßen gilt das Radwegenetz in Deutschland als stark verbesserungswürdig. Dieses Meinungsbild geht auch aus dem letzten Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) hervor. 245.000 Radfahrende, so viele wie nie zuvor, nahmen 2022 an der Umfrage teil und bewerteten die Fahrradfreundlichkeit von mehr als 1.000 Städten und Gemeinden. (Die neue Befragung fand von September bis November 2024 statt. Die fahrradfreundlichsten Orte werden voraussichtlich im Juni 2025 im Bundesverkehrsministerium in Berlin ausgezeichnet.)
Unter den Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohner*innen schneiden bislang Bremen, Frankfurt am Main und Hannover am besten ab (jeweils Note 3,6). Damit liegen sie allerdings nur knapp unter der deutschlandweiten Durchschnittsnote von 3,96.
Das beste Zeugnis stellten die Teilnehmer*innen Wettringen aus. Die in Nordrhein-Westfalen nordwestlich von Münster gelegene Kleinstadt kommt auf eine 2,0. In den vergangenen Jahren investierte die Gemeinde dort insgesamt mehr als vier Millionen Euro in verschiedene Projekte zum Ausbau der Fahrradinfrastruktur. Dazu zählen beispielsweise ein intelligentes Beleuchtungssystem für Radwege sowie Fahrradstraßen in die Nachbarkommunen.
5. Juni – Weltumwelttag
In Deutschland wird seit 1976 der „Tag der Umwelt“ gefeiert. Der Aktionstag macht unter anderem auf den Verlust der Artenvielfalt der Insekten in Deutschland aufmerksam. Blüten an Bäumen, Sträuchern und Blumen sind auf die Bestäubung durch Bienen, Hummeln und Schmetterlinge angewiesen. Ohne sie können Obstbäume zum Beispiel keine Früchte tragen.
So kann z. B. Schmetterlingen geholfen werden:
Eine wilde Ecke mit „Unkraut“ wie Brennnesseln, Disteln, Gräsern und Klee stehen lassen. Besonders Brennnesseln sind eine wichtige Futterquelle für Raupen, bevor sie sich verpuppen und zu Schmetterlingen werden.
Fünf einfache Tipps, wie Sie einen Beitrag zum Umweltschutz leisten können:
1. Glas statt Plastik
Viele Produkte sind in Plastik eingepackt. Doch häufig gibt es auch Alternativen – beispielsweise in Glasbehältern.
2. Den Müll richtig trennen
Nur Verpackungen, die korrekt entsorgt werden, können recycelt und in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden.
3. Dinge wiederverwenden
Statt das Obst und Gemüse bei jedem Einkauf in eine dünne Plastiktüte einzupacken, können auch langlebige Beutel aus Stoff selbst mitgebracht werden.
4. Regional einkaufen
Regionale Lebensmittel aus dem Hofladen um die Ecke haben meist nicht schon hunderte Kilometer Transport hinter sich.
5. Keine Lebensmittel wegwerfen
Täglich landen große Mengen an Lebensmitteln im Haushaltsmüll. Wer nur das kauft, was tatsächlich gebraucht wird, muss keine Produkte wegwerfen, die zum Beispiel abgelaufen sind.
Moore: fast vergessen, aber so wichtig
Oftmals unterschätzt wird die Bedeutung von Moorlandschaften auf unser Klima, denn sie sind der größte natürliche CO2-Speicher. Aufgrund des hohen Wasserstands befindet sich im Boden kein Sauerstoff. Die abgestorbene Pflanzenmasse zersetzt sich nicht, sondern sammelt sich Schicht für Schicht an, woraufhin auch der in den Pflanzen gebundene und beim Verrotten austretende Kohlenstoff im Boden eingeschlossen bleibt.
In Deutschland erstrecken sich Moore über eine Fläche von 18.000 Quadratkilometern. Allerdings sind nach aktuellen Angaben des Umweltbundesamts rund 90 Prozent der Moore nicht mehr in ihrem natürlichen Zustand. Sie werden trockengelegt, wodurch der über Jahrhunderte abgelagerte Kohlenstoff mit Sauerstoff in Berührung kommt und oxidiert. Die Folge: Es werden große Mengen CO2 freigesetzt.

8. Juni – Welttag der Ozeane
Der Welttag der Ozeane, der seit 2009 jedes Jahr als Aktionstag begangen wird, erinnert uns daran, welche wichtige Rolle die Ozeane im täglichen Leben spielen.
Als eines der wichtigsten Ökosysteme unseres Planeten sind Ozeane sowohl für das Klima als auch für die Ernährungssicherheit und Gesundheit der Menschheit von großer Bedeutung. Doch unsere Ozeane verändern sich. Klimawandel und Überfischung stellen das Leben unter Wasser vor immense Herausforderungen. Darüber hinaus ist die Weltgemeinschaft dringend gefordert, die Meeresverschmutzung entscheidend einzudämmen.

Infografik: Menge an Plastikmüll in den Weltmeeren | Bild: Plastikatlas | Appenzeller/Hecher/Sack
Fünf Tipps, wie Sie einen Beitrag zum Schutz der Meere leisten können:
1. Heimische Fischsorten kaufen
Forellen oder Karpfen aus heimischen Regionen und biologischen Aquakulturen sind gute Alternativen zum importierten Fisch.
2. Auf Einwegverpackungen verzichten
Jedes Jahr landen große Mengen Plastik im Meer. Verpackungen aus Glas oder Papier helfen, diese Mengen zu reduzieren.
3. Mikroplastikfreie Kosmetikartikel
In Shampoos oder Duschgels befindet sich häufig Mikroplastik. Manche Hersteller haben sich inzwischen bereit erklärt, darauf zu verzichten.
4. Keinen Müll in der Natur liegen lassen
Müll an kleinen Bächen oder Flüssen gelangt letztendlich immer ins Meer.
5. Nicht nur den eigenen Müll wegräumen
Beispielsweise kann bei Strandspaziergängen Plastikmüll eingesammelt oder an organisierten Beach CleanUps teilgenommen werden.
12. Juni – Internationaler Tag gegen Kinderarbeit
Der Internationale Tag gegen Kinderarbeit macht auf die missliche Lage vieler Kinder aufmerksam. Vielerorts fehlt es an Nahrung, Kleidung oder finanziellen Mitteln für den Schulbesuch. Die Folge: Kinder müssen arbeiten gehen, um zu helfen, das Einkommen der Familie abzusichern.
Seit Beginn der Jahrtausendwende nahm die Zahl der arbeitenden Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen fünf und 17 Jahren kontinuierlich ab. Waren im Jahr 2000 weltweit noch 246 Millionen Mädchen und Jungen von Kinderarbeit betroffen, liegt dieser Wert seit 2020 bei circa 160 Millionen. Dies geht aus einem Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und des Kinderhilfswerks UNICEF hervor.
Armut treibt viele Mädchen und Jungen in die Kinderarbeit
Zwar gibt es in vielen Ländern bereits Gesetze gegen Kinderarbeit, doch nicht überall werden diese so konsequent umgesetzt wie zum Beispiel in Europa, wo die Erwerbstätigkeit von Kindern und Jugendlichen bis auf wenige Ausnahmen verboten ist. So schützt die EU-Kinderrechtsstrategie Mädchen und Jungen vor wirtschaftlicher Ausbeutung und schwerer körperlicher Arbeit. Auf manch anderen Kontinenten hingegen sieht die Realität anders aus.
Doch warum müssen Kinder in einigen Erdteilen überhaupt arbeiten?
Häufig handelt es sich dabei um ein Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren – angefangen bei Armut und fehlender Bildung. Viele Familien leiden unter massiven Existenzsorgen. Dadurch fehlen Eltern schlicht die finanziellen Mittel, um ihren Kindern einen Schulbesuch zu ermöglichen oder Schulbücher und andere Unterrichtsmaterialien zu besorgen.
15. Juni – Tag des Windes
Der internationale Tag des Windes (Global Wind Day) findet seit 2007 jedes Jahr am 15. Juni statt. An diesem Aktionstag finden weltweit Tage der offenen Tür an Windparks und Windkraftanlagen sowie Informationsveranstaltungen rund um die Möglichkeiten der Windkraft als alternativer Energielieferant statt.
Die Windenergie gilt als zentraler Eckpfeiler auf dem Weg zur Energiewende
Knapp ein Drittel unseres Stroms in Deutschland produzieren Windkraftanlagen. Dieser Wert soll in den kommenden Jahren weiter steigen. Dafür muss allerdings der zuletzt ins Stocken geratene Zubau von neuen Windrädern weiter beschleunigt werden.
Gute Energiebilanz
Die Windkraft nimmt bei der Energiewende eine Schlüsselrolle ein. Strom aus Windenergie erzeugt keine direkten umweltschädlichen Emissionen. Zudem steht die Ressource Wind nahezu unbegrenzt zur Verfügung. Ein weiterer Pluspunkt: Windkraftanlagen haben eine gute Energiebilanz: Bereits nach wenigen Monaten hat ein Windrad so viel Energie erzeugt, wie für seinen Bau, Betrieb und Rückbau verbraucht wird. Rechnungen des Bundeswirtschaftsministeriums zufolge ist dieser Punkt nach drei bis sieben Monaten erreicht.
Anteil der Stromerzeugung durch Windkraft nimmt leicht ab
Insgesamt gab es in 2024 laut Bundesverband WindEnergie und der Stiftung Offshore Windenergie insgesamt rund 30.700 Windkraftanlagen in Deutschland. Die erzeugte Menge von Strom aus Windkraft sank jedoch 2024 im Vergleich zum Vorjahr leicht um 1,4 Prozent auf 136 Milliarden Kilowattstunden.
Die Einspeisung von Strom aus Photovoltaik stieg hingegen in 2024 gegenüber dem Vorjahr um 10,4 Prozent auf 59,5 Milliarden Kilowattstunden. Dies war der höchste Anteil an Strom aus Photovoltaik für ein Gesamtjahr seit Beginn der Erhebung im Jahr 2018.
1 So | 11 Mi | 21 Sa |
2 Mo | 22 So | |
13 Fr | 23 Mo | |
4 Mi | 14 Sa | 24 Di |
25 Mi | ||
6 Fr | 16 Mo | 26 Do |
7 Sa | 17 Di | 27 Fr |
18 Mi | 28 Sa | |
9 Mo | 19 Do | 29 So |
10 Di | 20 Fr | 30 Mo |
Juni

3. Juli – Internationaler Plastiktütenfreier Tag
Der Aktionstag hat es sich zur Aufgabe gemacht, im Rahmen von Projekten und Initiativen rund um den Globus mehr Aufmerksamkeit für die Problematik von Plastiktüten zu schaffen.
Tüten aus Kunststoff mögen praktisch sein. Für die Umwelt stellen sie jedoch ein erhebliches Problem dar. Daher hat sich z. B. die Europäische Union (EU) Mitte der 2010er-Jahre zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2025 den jährlichen Verbrauch von Plastiktüten auf 40 Stück pro Person zu reduzieren. Zum Zeitpunkt des Beschlusses lag der Wert europaweit bei 200 Kunststofftragetaschen im Jahr.
Plastiktüten seit 2016 in Deutschland nicht mehr kostenlos
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass Plastiktüten in Supermärkten und Geschäften lange Zeit kostenlos erhältlich waren – auch in Deutschland. Dies änderte sich im Jahr 2016, als das Bundesumweltministerium und der Handelsverband Deutschland eine Vereinbarung schlossen, Plastiktüten nur gegen einen Aufpreis an die Kundschaft herauszugeben.
Diese Maßnahme hatte durchaus Erfolg: Im Jahr 2015 nutzten die Verbraucher*innen laut Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung noch 5,6 Milliarden Kunststofftragetaschen. Das Umweltbundesamt hat Ende 2023 Daten von 2021 vorgelegt. Der Gesamtverbrauch aller Tüten in Deutschland ist zurückgegangen und lag 2021 bei rund 3,3 Milliarden Stück. Das entspricht einem Verbrauch von 40 Tüten pro Kopf. In 2020 waren es noch insgesamt 3,8 Milliarden Stück.

Mehr erfahren: Zwischen Absicht und Wirklichkeit: das Plastiktütenverbot in Deutschland
11. Juli – Weltbevölkerungstag
Nach Angaben der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW) leben aktuell acht Milliarden Menschen auf der Erde – Tendenz steigend. Pro Jahr wächst die Bevölkerung um mehr als 80 Millionen Menschen. Das entspricht in etwa der Einwohnerzahl Deutschlands. Schätzungen der Vereinten Nationen zufolge könnte bereits im Jahr 2080 die Elf-Milliarden-Marke geknackt werden. Der größte Teil der Weltbevölkerung lebt in Asien – gefolgt von Afrika, Europa sowie Süd- und Nordamerika.
Der Weltbevölkerungstag beschäftigt sich deshalb mit Themen wie der Nahrung und dem Platz für die Menschen, auch die zusätzliche Belastung für die Umwelt wird diskutiert.
Ernährungssicherheit vs. Flächennutzung
Als im Jahr 1987 die Fünf-Milliarden-Grenze erreicht war, riefen die Vereinten Nationen den Weltbevölkerungstag ins Leben, um auf die mit einem steigenden Wachstum verbundenen Herausforderungen aufmerksam zu machen. Diese Herausforderungen beschäftigten die Menschheit schon vor mehreren Jahrzehnten und rücken nun wieder verstärkt in den Blickpunkt.
Ein wichtiger Aspekt ist die Ernährungssicherheit. Für den Zeitraum zwischen 2050 und 2070 müssen nach Berechnungen der UN rund doppelt so viele Lebensmittel produziert werden wie aktuell – und das, ohne dabei bestehende Naturschutzflächen in Ackerland umzuwandeln. So lautet zumindest das Ziel, um die Klimakrise nicht zu verschärfen. In der Praxis sieht das derzeit jedoch noch anders aus, wie das Beispiel Amazonas-Regenwald zeigt: Dort werden täglich große Flächen Wald für neue Felder gerodet.
Landwirtschaft liefert heute pro Kopf 400 Kilogramm Getreide
Die Erträge auf den bereits vorhandenen Äckern und Weiden müssen also nochmals deutlich steigen. So wie Mitte des vergangenen Jahrhunderts, als zunehmend neue Technologien in der Landwirtschaft zum Einsatz kamen. Gerade in Entwicklungsländern führte die als „Grüne Revolution“ bezeichnete Modernisierung der Anbaumethoden dazu, dass sich die Ernteerträge bei Weizen, Mais und Reis erheblich verbesserten.
Während die Landwirtschaft damals etwa 200 Kilogramm Getreide pro Kopf produzierte, sind es inzwischen 400 Kilogramm. Das heißt: Obwohl die Bevölkerungszahl im gleichen Zeitraum von drei auf acht Milliarden gestiegen ist, steht – gemessen an diesem Wachstum – deutlich mehr Nahrung zur Verfügung. Und trotzdem leiden in vielen Ländern Menschen unter Hunger.

1 Di | 21 Mo | |
2 Mi | 12 Sa | 22 Di |
13 So | 23 Mi | |
4 Fr | 14 Mo | 24 Do |
5 Sa | 15 Di | 25 Fr |
6 So | 16 Mi | 26 Sa |
7 Mo | 17 Do | 27 So |
8 Di | 18 Fr | 28 Mo |
9 Mi | 19 Sa | 29 Di |
10 Do | 20 So | 30 Mi |
31 Do |
Juli

12. August – Internationaler Tag der Jugend
Im Jahr 1999 riefen die Vereinten Nationen den Internationalen Tag der Jugend ins Leben. Seitdem wird jährlich am 12. August auf die Interessen und Wünsche von Jugendlichen aufmerksam gemacht. Besonders wichtig ist jungen Menschen eine chancengerechte Bildung und mehr Mitspracherecht bei politischen Entscheidungen.
Bildung
Auch in Deutschland ist die Debatte über Bildungsgerechtigkeit aktueller denn je. Das belegt eine 2022 veröffentlichte Studie des Deutschen Kinderhilfswerks: 95 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen zwischen 10 und 17 Jahren fordern höhere Investitionen in eine bessere und chancengerechte Bildung.
Mitspracherecht
Ein weiterer wichtiger Aspekt für junge Menschen ist ein stärkeres Mitspracherecht. Weltweit haben Jugendliche nur begrenzt politische und gesellschaftliche Teilhabechancen, da sie oft erst wahlberechtigt sind, wenn die Volljährigkeit erreicht ist. Auch in Deutschland fühlen sich viele junge Menschen von der Politik nicht gehört. Laut Umfrageergebnissen des Deutschen Kinderhilfswerks sehen 83 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen ihre Interessen wenig bis überhaupt nicht berücksichtigt.

1 Fr | 11 Mo | 21 Do |
2 Sa | 22 Fr | |
3 So | 13 Mi | 23 Sa |
4 Mo | 14 Do | 24 So |
5 Di | 15 Fr | 25 Mi |
6 Mi | 16 Sa | 26 Di |
7 Do | 17 So | 27 Mi |
8 Fr | 18 Mo | 28 Do |
9 Sa | 19 Di | 29 Fr |
10 So | 20 Mi | 30 Sa |
31 So |
August

14. September – Tag der Tropenwälder
Der Tag der Tropenwälder macht auf die fortschreitende Zerstörung dieser Naturlandschaften und deren Bedeutung für die Artenvielfalt aufmerksam. Im Laufe der Jahrhunderte ist rund um den Äquator ein einzigartiges Zusammenspiel zwischen Tieren und Pflanzen entstanden. Doch was genau macht dieses Ökosystem aus? Geographisch liegen die Tropenwälder in den Tropen zwischen dem nördlichen und südlichen Wendekreis der Erde. Sie ziehen sich entlang des Äquators rund um den Globus – von Südamerika über Afrika bis nach Südostasien. Charakteristisch ist ein feuchtwarmes Klima mit einer monatlichen Durchschnittstemperatur von circa 20 Grad Celsius sowie konstante Regenfälle von mindestens 2.000 Millimeter pro Jahr, deutlich mehr als in Europa. Aufgrund dieser beständigen Verhältnisse sind die Jahreszeiten weniger ausgeprägt als in unseren Breiten. Pflanzen und Tiere müssen sich nicht an kalte Winter oder trockene Sommer anpassen, sondern profitieren von dauerhaft gleichbleibenden Temperaturen.
Die Grafik zeigt die weltweite Verbreitung tropischer Regenwälder. Bildrechte Grafik: BR
Abholzung gefährdet den Amazonas-Regenwald
Der Tropenwald, Heimat zahlreicher Lebewesen, ist jedoch zunehmend bedroht. Exemplarisch hierfür steht der Amazonas, der mit über sechs Millionen Quadratkilometern Fläche der größte zusammenhängende Regenwald der Erde ist. Diese Wälder spielen auch eine wichtige Rolle beim Klimawandel, da sie große Mengen CO2 speichern. Dort wurden in den letzten Jahren so viele Bäume abgeholzt wie nie zuvor. Meldungen über neue Rekordwerte machten immer wieder die Runde. Allein in der ersten Jahreshälfte 2022 schrumpfte der Amazonas-Regenwald in Brasilien um knapp 4.000 Quadratkilometer, was etwa fünfmal so groß wie New York ist.
16. September – Internationaler Tag zum Schutz der Ozonschicht
Am 16. September 1987 beschlossen alle Staaten der Vereinten Nationen das Montrealer Protokoll über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen. Die Weltgemeinschaft leitete damit den Ausstieg aus dem Einsatz von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) und Halonen ein.
Was ist Ozon
Ozon ist eines der vielen Gase, das in der Atmosphäre der Erde vorkommt. In einer Höhe von 15 bis 30 Kilometern (Stratosphäre) bildet es eine Schicht, die das ungehinderte Auftreffen der schädlichen UV-Strahlen der Sonne auf die Erde verhindert. Ohne eine intakte Ozonschicht käme es z. B. zu mehr Hautkrankheiten, zu deutlichen Veränderungen des Klimas und zu Ernteausfällen.
Die Grafik zeigt, wie sich mit zunehmender Höhe über Normalnull die Temperatur in der Atmosphäre verändert. Die Temperatur nimmt bis in eine Höhe von etwa 15 Kilometer ab, steigt dann bis in eine Höhe von etwa 35 Kilometern wueder an, um dann bis in eine Höhe von etwa 80 Kilometern wieder abzunehmen. Danach steigt die Temperatur wieder an.

Vier Tipps, um die Ozonbelastung zu reduzieren:
1. Auf Druckdosen verzichten
Auch wenn FCKW inzwischen verboten sind, kommen in Spraydosen weiterhin Treibgase zum Einsatz – wie beispielsweise Butan. Alternativen sind etwa Haarsprays in Pumpflaschen oder Deodorants als Roller.
2. Alte Feuerlöscher austauschen
Jahrelang kamen in Feuerlöschern Halogenkohlenwasserstoffe zum Einsatz. Genau wie FCKW haben sie eine ozonschädigende Wirkung. Wer noch einen solchen Feuerlöscher besitzt, sollte ihn deshalb fachgerecht entsorgen.
3. Lösemittelfreie Produkte kaufen
Lösemittel haben ebenfalls eine ozonschädigende Wirkung. Sie befinden sich in vielen Produkten, etwa in Farben, Lacken oder Reinigungsmitteln. Inzwischen gibt es jedoch auch lösemittelfreie Alternativen, die deutlich umweltfreundlicher sind.
4. Das Auto öfter stehen lassen
Dies hilft besonders in den Sommermonaten, um die Ozonbelastung in Bodennähe zu verringern. Denn bei warmen Temperaturen und hoher Sonneneinstrahlung werden Stickoxide aus dem Straßenverkehr zu bodennahem Ozon umgewandelt, was Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen hat.
20. September – Weltkindertag
Damit weltweit auf die Rechte von Kindern aufmerksam gemacht wird, beauftragten die Vereinten Nationen bereits 1954 das Kinderhilfswerk UNICEF, einen Kindertag ins Leben zu rufen.
Es gibt kein international einheitliches Datum für diesen Tag. In Deutschland wird der „Weltkindertag“ am 20. September gefeiert. Im Mittelpunkt der Aktionen stehen die Kinderrechte und deren Verwirklichung. Denn Kinder haben ein Recht darauf, mitzuentscheiden, wenn es um ihr Leben und ihre Zukunft geht.
Kinder haben Rechte
Das diesjährige Motto „Mit Kinderrechten in die Zukunft“ unterstreicht die Notwendigkeit, Kinderrechte nicht nur zu schützen, sondern aktiv in die Gestaltung einer besseren Zukunft einzubinden. UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk nutzen diesen Anlass, um die Politik verstärkt auf die Bedürfnisse und Rechte von Kindern auszurichten. Sie fordern, dass Kinderrechte auch in Deutschland ins Grundgesetz aufgenommen werden, um eine nachhaltige und rechtlich verankerte Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern zu garantieren.
22. September – Internationaler Autofreier Tag
Autofreie Tage gab es in Deutschland bereits in den 1950er- und 1970er-Jahren. Während der Ölkrise 1973 beschloss die Bundesregierung vier autofreie Sonntage, um auf den drohenden Erdöl-Engpass zu reagieren. Heute erhält der „Internationale Autofreie Tag“ im Kontext der Verkehrswende neue Relevanz. Der jährlich stattfindende Aktionstag soll vor allem auf den Klimaschutz und nachhaltige Mobilität hinweisen.
Trotz des Ausbaus des öffentlichen Verkehrs bleibt das Auto in Deutschland für viele das bevorzugte Fortbewegungsmittel. Laut einer Umfrage des „Center of Automotive Management“ aus dem Sommer 2022 gaben über 40 Prozent der Befragten an, auf das Auto angewiesen zu sein. Weitere 27 Prozent halten den eigenen Pkw für „sehr wichtig“.
Autos gegen den Rest
Die Beliebtheit des Autos zeigt sich auch in den Zulassungszahlen: Am 1. Januar 2024 waren in Deutschland 49,1 Millionen Pkw zugelassen, verglichen mit 42,3 Millionen im Jahr 2011. Besonders in den Städten wird es immer voller, da alle Verkehrsteilnehmer um den knappen Raum konkurrieren. Jahrzehntelang wurden Städte auf die Bedürfnisse von Autos ausgerichtet, was zu breiten Straßen, aber oft mangelnden Radwegen geführt hat.
Einige Großstädte versuchen nun entgegenzusteuern und Autos aus den Innenstädten zu verbannen – mit dem Ziel, klimafreundliche Mobilität zu fördern und den Einwohner*innen ein Plus an Lebensqualität zu bieten. Auch in Deutschland gab es bereits Pilotprojekte. Wie solche Konzepte aussehen können und welche Wirkung sie entfalten, haben wir zum „Internationalen Autofreien Tag“ am 22. September 2024 zusammengefasst.
Top-10 der staureichsten Städte Deutschlands

Mehr erfahren: Autofreie Innenstädte – kann das funktionieren?
24. September – Internationaler Tag der Flüsse
Seit 2005 findet jährlich der Internationale Tag der Flüsse statt. Der Aktionstag macht auf die enorme Bedeutung von Fließgewässern aufmerksam. Sie sind Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten, tragen zur biologischen Vielfalt bei und versorgen uns Menschen mit Trinkwasser.
Der Klimawandel stellt Flussökosysteme vor immense Herausforderungen. Steigende Wassertemperaturen, Dürreperioden, Niedrigwasser und veränderte Fließmuster bedrohen die Biodiversität und die Gesundheit dieser lebenswichtigen Systeme. Die Renaturierung bietet jedoch einen vielversprechenden Ansatz, um diese Ökosysteme zu schützen, ihre Widerstandsfähigkeit zu erhöhen und gleichzeitig den Hochwasserschutz zu verbessern. Es ist unerlässlich, dass wir weiterhin in solche Maßnahmen investieren, um die Zukunft unserer Flüsse und der darin lebenden Arten zu sichern.

Mehr erfahren: Niedrige Flusspegel und Hitze: Fische und Flussbewohner ringen um Luft
1 Mo | 11 Do | 21 So |
2 Di | 12 Fr | |
3 Mi | 13 Sa | 23 Di |
4 Do | ||
5 Fr | 15 Mo | 25 Do |
6 Sa | 26 Fr | |
7 So | 17 Mi | 27 Sa |
8 Mo | 18 Do | 28 So |
9 Di | 19 Fr | 29 Mo |
10 Mi | 30 Di | |
September

5. Oktober – Welttag der Lehrer*innen
Am 5. Oktober wird der Welttag der Lehrerinnen gefeiert, um die Arbeit der Lehrkräfte weltweit zu würdigen. In Deutschland unterrichten rund 800.000 Lehrerinnen an allgemeinbildenden Schulen, doch die Suche nach neuem Lehrpersonal gestaltet sich zunehmend schwierig. Aktuell fehlen bundesweit etwa 15.000 Lehrkräfte, insbesondere in Nordrhein-Westfalen (über 6.000 unbesetzte Stellen), Niedersachsen und Berlin. Die Ursache für den Mangel liegt in den steigenden Schülerzahlen durch Zuwanderung und Geburtenanstieg, während viele Lehrer in den Ruhestand gehen und nicht genügend Nachwuchs nachkommt. Trotz eines leichten Anstiegs der Lehramtsabsolventen im Jahr 2021 zeigt der langfristige Trend einen Rückgang von fast 14 % in der Ausbildung neuer Lehrkräfte.
Fehlende Lehrkräfte pro Bundesland

Mehr erfahren: Mangelhaft: Deutschlands verzweifelte Suche nach Lehrkräften
13. Oktober – Internationaler Tag der Katastrophenvorsorge
Durch die Vereinten Nationen ins Leben gerufen, macht dieser Aktionstag jedes Jahr auf eine wirksame Katastrophenvorsorge aufmerksam. Katastrophen treffen gerade ärmere Länder unverhältnismäßig stark, wenn es um die Sterblichkeitsrate, die Zahl der Verletzten, Vertriebenen und Obdachlosen geht.
Im Mittelpunkt der Katastrophenvorsorge stehen daher wirtschaftliche, politische und technische Maßnahmen, um die Menschen in gefährdeten Regionen auf Naturkatastrophen vorzubereiten. Auch geht es darum, das öffentliche Bewusstsein dafür zu stärken, was alles getan werden muss, um das Risiko von Katastrophen durch Erdbeben, Überschwemmungen, Wirbelstürme etc. zu verringern.
1 Mi | 11 Sa | 21 Di |
2 Do | 12 So | 22 Mi |
3 Fr | 23 Do | |
4 Sa | 14 Di | 24 Fr |
15 Mi | 25 Sa | |
6 Mo | 16 Do | 26 So |
7 Di | 17 Fr | 27 Mo |
8 Mi | 18 Sa | 28 Di |
9 Do | 19 So | 29 Mi |
10 Fr | 20 Mo | 30 Do |
31 Fr |
Oktober

1. November – Weltvegantag
Weltweit ernähren sich viele Menschen mittlerweile komplett vegan. Das bedeutet, dass sie auf sämtliche tierische Produkte bzw. Lebensmittel verzichten. Dazu gehören neben Fleisch von Schwein, Rind und Huhn auch Dinge wie Käse, Jogurt und Eier. Oft stecken auch tierische Anteile in Produkten, die auf den ersten Blick gar nicht so aussehen, wie zum Beispiel in Gummibärchen.
Nahrung ergänzen
Es gibt natürlich auch Kritik an einer veganen Ernährungsweise: Der Mensch würde dadurch zu wenig wichtige Nährstoffe aufnehmen, die tierische Nahrungsmittel enthalten. Tatsächlich sollten Menschen, die sich vegan ernähren, teilweise Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen, um keinen Nährstoffmangel zu erleiden. Sich vegan zu ernähren, hat aber auch Vorteile: So kann zum Beispiel das Risiko, an Krebs, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Störungen zu erkranken, in den meisten Fällen durch eine vegane Ernährung gesenkt werden.
Am Weltvegantag wird deshalb dieser Ernährungsform eine wichtige Bedeutung für die menschliche Gesundheit zugeschrieben und die Vorteile einer Ernährung ohne tierische Produkte thematisiert.
19. November – Welttoilettentag
Der Welttoilettentag macht darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, dass alle Menschen auf der Welt hygienisch einwandfreie Toiletten nutzen können.
Die Folgen von fehlenden Sanitäreinrichtungen sind nämlich verheerend: Nicht nur die Umwelt wird belastet, wenn Fäkalien in die Natur gelangen. Auch die Bildung der Menschen vor Ort wird beeinträchtigt, da Kinder oft nicht zur Schule gehen, wenn dort keine sauberen Toiletten zur Verfügung stehen.
Erste Erfolge konnten aber schon erzielt werden: Im Jahr 2000 hatten rund 20 % aller Menschen keinen Zugang zu einer Toilette, 20 Jahre später sind es nur noch 9 %.
Wassersparende Toilettenspülung
Jeden Tag nutzen wir im Durchschnitt etwa 40 Liter Trinkwasser für das Abspülen der Toilette. Das sind bereits ein Drittel des Tagesverbrauchs. 6 bis 9 Liter reichen für eine hygienische Spülung aus, bei älteren Toiletten sind es aber oftmals 9 bis 14 Liter.
Mit der Wasserspartaste kann die Hälfte an Wasser pro Spülung gespart werden. In einem Jahr wären das nur noch 7.300 Liter statt 14.600 Litern Trinkwasser.
Apropos Spülung: Wassersparende Spülkästen dosieren die Menge des Spülwassers entsprechend der eingestellten Füllhöhe. Die Einstellung erfolgt über ein Füllventil. Bei manchen Spülkästen lässt sich auch die Höhe des im Spülkasten verbleibenden Restwassers einstellen. Im Gegensatz zu Spülkästen, die sich vor dem nächsten Spülvorgang erst wieder befüllen müssen, ist ein Druckspüler ständig einsatzbereit. Optimal funktioniert er jedoch nur bei einem ausreichenden Leitungsdruck.
11 Di | 21 Fr | |
2 So | 12 Mi | 22 Sa |
3 Mo | 13 Do | 23 So |
4 Di | 14 Fr | 24 Mo |
5 Mi | 15 Sa | 25 Di |
6 Do | 16 So | 26 Mi |
7 Fr | 17 Mo | 27 Do |
8 Sa | 18 Di | 28 Fr |
9 So | 29 Sa | |
10 Mo | 20 Do | 30 So |
November

5. Dezember – Weltbodentag
Unsere Böden sind Multitalente: Lebensraum, Wasserspeicher, Filter, CO-Senke ₂und Basis für unsere Nahrungsmittel. Im Verborgenen leisten sie Großes für unser Ökosystem. Laut Naturschutzbund tummeln sich in einem Quadratmeter Boden bis 30 cm Tiefe etwa 80 Regenwürmer, 50 Asseln, eine Million Fadenwürmer und Wimpertierchen, eine Milliarde Pilzsporen und eine Billion Bakterien.
Böden übernehmen im Verborgenen vielfältige Aufgaben, die für das Ökosystem eine entscheidende Rolle spielen. Nach Angaben des Naturschutzbundes tummeln sich auf einem Quadratmeter Boden bis in eine Tiefe von dreißig Zentimetern rund 80 Regenwürmer, 50 Asseln, eine Million Fadenwürmer und Wimpertierchen, eine Milliarde Pilzsporen sowie eine Billion Bakterien.
Das Zusammenspiel dieser Bodenlebewesen zersetzt organisches Material und macht Nährstoffe für Pflanzen verfügbar. Ohne diesen Kreislauf blieben Pflanzenreste, Laub und tote Tiere einfach liegen – die Böden wären unfruchtbar, keine Pflanzen könnten wachsen, und wir hätten keine Nahrung.
Böden sind auch Schadstofffilter. Die oberen Schichten wie Humus und Mineralboden binden giftige Chemikalien und schützen so das Grundwasser.
Doch unsere Böden leiden. Seit dem Dürresommer 2018 verlieren sie zunehmend Feuchtigkeit. Die Folgen sind dramatisch: Wind trägt die ausgetrocknete Erde fort, und harter Boden kann bei Starkregen das Wasser nicht mehr aufnehmen – wertvolle Erdschichten werden weggespült. Ausgiebige Regenfälle seit Herbst und Winter 2023/24 sorgten für Erholung vom Dürrestress. Im Juni 2024 meldete das Helmholtz-Institut, dass 91 Prozent des Bundesgebietes dürrefrei waren – so wenig Trockenheit wie seit 2018 nicht mehr.
Der Aktionstag am 5. Dezember erinnert uns daran, wie wertvoll unsere Böden sind. Sie sind eine natürliche Ressource, die entscheidend zum Klimaschutz beiträgt.

Mehr erfahren: Zwischen Dürre und Übernässung: Böden unter Dauerstress
11. Dezember – Internationaler Tag der Berge
Der Aktionstag macht auf die Bedeutung der Berge für den Klimawandel und die Folgen der Gletscherschmelze aufmerksam. Nirgendwo in Europa ist der Klimawandel so sichtbar wie in den Alpen. In den letzten 100 Jahren ist die Temperatur dort um etwa 2 Grad Celsius gestiegen – doppelt so stark wie im globalen Durchschnitt. Ein Grad mehr hat große Auswirkungen: Lawinen treten häufiger auf, Trinkwasser wird knapper. Tiere und Pflanzen müssen sich oft schnell anpassen und „umziehen“ – etwa 200 Meter höher pro Grad.
Der Schnee als natürliches Schutzschild fehlt den Gletschern
Auch in Deutschland schrumpfen die Gletscher. 2022 verlor der Südliche Schneeferner auf dem Zugspitzblatt seinen Status als Gletscher. Ähnliches droht den noch vier verbleibenden Gletschern Deutschlands. Expert*innen schätzen, dass bis 2035 der Blaueis-, Watzmanngletscher, Nördliche Schneeferner und Höllentalferner eisfrei sein werden.

1 Mo | 21 So | |
2 Di | 12 Fr | 22 Mo |
3 Mi | 13 Sa | 23 Di |
4 Do | 14 So | 24 Mi |
15 Mo | 25 Do | |
6 Sa | 16 Di | 26 Fr |
7 So | 17 Mi | 27 Sa |
8 Mo | 18 Do | 28 So |
9 Di | 19 Fr | 29 Mo |
10 Mi | 20 Sa | 30 Di |
31 Mi |